Die Projektgeschichte
Quartiersentwicklung aus der "Initiative von unten"
Südlicher Stadtteil Kiel–Hassee – 3 km zum Zentrum
- Gewachsenes, aber inhomogenes Stadtbild
- uneinheitliche Nutzungsstruktur
- gewerbliche Strukturen und Ausfallstraßen bedrängen Freiräume und Wohnnutzung
- hoher Versorgungsstandard, teilweise mit überörtlichen Anziehungspunkten (Ikea, Citti, Plaza)
- die Stadt bot der Baugruppe das Grundstück zur Erbpacht an
- die Baugruppe erhielt von der Stadt ein Vorplanungsrecht
- parallel wurden der städtebauliche Entwurf und der Bebauungsplan erarbeitet
Kennzeichen des Bauleitverfahrens und des Bebauungsplans
- Planungsphase in Kooperation
- Gründung einer Trägerschaft mit hoher Rechtsverbindlichkeit auch für den halböffentlichen Raum
- Bebauungsplan mit wenig detailreichen Festsetzungen und Spielräumen für siedlungsspezifische oder ökologische Erfordernisse
- Planungsziele im Erbpachtvertrag verankert
Städtebauliche Idee der Baugruppe
- Gemeinschaftlich, kostengünstig, sozial
- städtisch
- konsequent ökologisch
- Wohnen und begleitende Funktionen integrieren
- Spielräume für selbstbestimmte, verantwortliche Lebensraumgestaltung schaffen
Städtebauliche Idee der Stadt Kiel
- Nachverdichtung
- für Wohngebiet/Mischgebiet taugliche Funktionsmischungen
- örtlich angepasste Siedlungsentwicklung
- Übertragung der Erschließungslasten und der Grünraumbetreuung auf einen privaten Träger
- Stadtteilintegration, öffentliche Räume und Wege
Rahmenbedingungen der Planung
- Nutzerbeteiligte, demokratische Planungsprozesse
- Planungsgruppe organisiert sich: Anfangs GbR, später Genossenschaft
- 14-tägliche Treffen während der Planungs- und Findungsphase von 1985–1992
- Gutachten zum Standort
- Energie- und Wasserkonzept
- Einwerbung von Fördermitteln